Es war einmal, vor nicht allzu langer Zeit, wuchs ich innerhalb einer ziemlich normalen Familie auf.
Aus der heimischen Konserve dudelten Polo Hofer, Bob Marley, Patent Ochsner, Mark Knopfler, The Cranberries und Konsorten, nebst pädagogisch korrekter Kindermusik (als Referenz kann sich der werte Leser die «Ohrewürm» Sampler antun, ein Mysterium wie und wieso meine Eltern diese ertragen haben).
Kein Metal, aber ein konträres Programm zu dem, was gleichzeitig im Radio lief. Vermutlich eine gute Voraussetzung, um später, als Schweizer Jugendlicher des frühen 21. Jahrhunderts, nicht nur zwischen Bushido und Justin Bieber entscheiden zu können, stattdessen zu wissen, dass es da noch mehr gibt.
Und dieses «mehr» wollte ich entdecken, und nicht bloss das hören, was an mich herangetragen wurde. So begann ich die CD-Sammlung meiner Eltern nach neuen ansprechenden Klängen zu durchkämmen und stiess irgendwann auf das «Best Of Guns N' Roses» Album.
Das waren neue unbekannte Töne, Gitarren, die genauso kreischten wie der Sänger und ein Schlagzeug, das offensichtlich in eine brutale handgreifliche Auseinandersetzung mit seinem Besitzer verwickelt war, Klänge, die eine laute, wilde, rebellische Lebensweise zelebrierten: Ich liebte es.
Von diesem rebellischen Lebensstiel wollte ich mehr (hören).
Über meinen Vater entdeckte ich Die Toten Hosen, der ultimative Punk, wie ich dazumal glaubte. «Ein Kleines Bisschen Horrorshow» – meiner Meinung nach, das beste Konzept-Album, dass je erschienen ist, war mein erstes selbst, mit rebellischem Taschengeld erworbenes. Etwas später nervte dann der Gassenhauer «An Tagen Wie Diesen» permanent aus dem Radio. Die Hosen waren für mich von einem Schlag von Guerillas zu Opfern des Kapitalismus degradiert worden.
Zum Glück gab es da noch die andere Fun-Punk Band: Bis heute stehen «Die Ärzte» an unangefochtener Spitze meiner Lieblingsbands.
Die Ärzte, eine Band, deren Musik durch Einflüsse aus diversen Genres, so auch dem Metal geprägt ist (siehe, besser höre: Elke, Anti-Zombie, Geisterhaus, Cpt. Metal …), waren, so kann man sagen, die Brücke für weitere Abenteuer im Musik-Dschungel.
Die folgenden charakterformenden Pubertät-geprägten Jahre waren Punk, Hardrock, Power- und Thrash-Metal meine Wegbegleiter und moralischer Beistand.
Nachdem ich die reguläre Schule abschloss und die Pausenhof-Cliquen-Mentalität abgelegt hatte, erlaubte ich mir, da ich nicht mehr das Gefühl hatte irgendjemandem was beweisen zu müssen und nichts mehr darstellen zu müssen, wofür ich gehalten werden wollte, auch andere Genres und Subgenres auszuprobieren.
So reiht sich mittlerweile in meinem CD-Regal Lana del Rey an Cannibal Corps, Eminem an Judas Priest. Zu behaupten, ich würde alles hören, wäre aber nach wie vor übertrieben: Skandinavische Walgesänge, finden genauso wenig Platz in meiner Stereoanlage wie Pseudo-Musik von Quälgeistern wie Helene Fischer.
(To be continued…)
Und sonst so?
Wenn ich nicht gerade Aufsätze über die Musik die ich höre schreibe, verknechte ich mich als Pfleger dem Gesundheitswesen, fahre Inlineskates (die Harley-Davidson der Generation Z) oder verschwende meine Jugend, solange ich noch kann.
10 Bands für die sich eine Anzeige wegen Ruhestörung lohnt: Die Ärzte, Apocalyptica, Brutus, The Hu, Adam Angst, Creeon, Crypta, Dead Venus, Måneskin, King Zebra und eigentlich noch für viele mehr, aber irgendwann muss diese Liste ja enden.
Aus der heimischen Konserve dudelten Polo Hofer, Bob Marley, Patent Ochsner, Mark Knopfler, The Cranberries und Konsorten, nebst pädagogisch korrekter Kindermusik (als Referenz kann sich der werte Leser die «Ohrewürm» Sampler antun, ein Mysterium wie und wieso meine Eltern diese ertragen haben).
Kein Metal, aber ein konträres Programm zu dem, was gleichzeitig im Radio lief. Vermutlich eine gute Voraussetzung, um später, als Schweizer Jugendlicher des frühen 21. Jahrhunderts, nicht nur zwischen Bushido und Justin Bieber entscheiden zu können, stattdessen zu wissen, dass es da noch mehr gibt.
Und dieses «mehr» wollte ich entdecken, und nicht bloss das hören, was an mich herangetragen wurde. So begann ich die CD-Sammlung meiner Eltern nach neuen ansprechenden Klängen zu durchkämmen und stiess irgendwann auf das «Best Of Guns N' Roses» Album.
Das waren neue unbekannte Töne, Gitarren, die genauso kreischten wie der Sänger und ein Schlagzeug, das offensichtlich in eine brutale handgreifliche Auseinandersetzung mit seinem Besitzer verwickelt war, Klänge, die eine laute, wilde, rebellische Lebensweise zelebrierten: Ich liebte es.
Von diesem rebellischen Lebensstiel wollte ich mehr (hören).
Über meinen Vater entdeckte ich Die Toten Hosen, der ultimative Punk, wie ich dazumal glaubte. «Ein Kleines Bisschen Horrorshow» – meiner Meinung nach, das beste Konzept-Album, dass je erschienen ist, war mein erstes selbst, mit rebellischem Taschengeld erworbenes. Etwas später nervte dann der Gassenhauer «An Tagen Wie Diesen» permanent aus dem Radio. Die Hosen waren für mich von einem Schlag von Guerillas zu Opfern des Kapitalismus degradiert worden.
Zum Glück gab es da noch die andere Fun-Punk Band: Bis heute stehen «Die Ärzte» an unangefochtener Spitze meiner Lieblingsbands.
Die Ärzte, eine Band, deren Musik durch Einflüsse aus diversen Genres, so auch dem Metal geprägt ist (siehe, besser höre: Elke, Anti-Zombie, Geisterhaus, Cpt. Metal …), waren, so kann man sagen, die Brücke für weitere Abenteuer im Musik-Dschungel.
Die folgenden charakterformenden Pubertät-geprägten Jahre waren Punk, Hardrock, Power- und Thrash-Metal meine Wegbegleiter und moralischer Beistand.
Nachdem ich die reguläre Schule abschloss und die Pausenhof-Cliquen-Mentalität abgelegt hatte, erlaubte ich mir, da ich nicht mehr das Gefühl hatte irgendjemandem was beweisen zu müssen und nichts mehr darstellen zu müssen, wofür ich gehalten werden wollte, auch andere Genres und Subgenres auszuprobieren.
So reiht sich mittlerweile in meinem CD-Regal Lana del Rey an Cannibal Corps, Eminem an Judas Priest. Zu behaupten, ich würde alles hören, wäre aber nach wie vor übertrieben: Skandinavische Walgesänge, finden genauso wenig Platz in meiner Stereoanlage wie Pseudo-Musik von Quälgeistern wie Helene Fischer.
(To be continued…)
Und sonst so?
Wenn ich nicht gerade Aufsätze über die Musik die ich höre schreibe, verknechte ich mich als Pfleger dem Gesundheitswesen, fahre Inlineskates (die Harley-Davidson der Generation Z) oder verschwende meine Jugend, solange ich noch kann.
10 Bands für die sich eine Anzeige wegen Ruhestörung lohnt: Die Ärzte, Apocalyptica, Brutus, The Hu, Adam Angst, Creeon, Crypta, Dead Venus, Måneskin, King Zebra und eigentlich noch für viele mehr, aber irgendwann muss diese Liste ja enden.